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Archivgespräch #5

Mit Roland Früh, Ueli Kaufmann und Sara Zeller, SNF-Forschungsprojekt ‘Swiss Graphic Design and Typography Revisited’, Universität Bern/HKB

Mittwoch, 22. August 2018, 18.30 Uhr 

“And nothing starts in the Archive, nothing, ever at all, though things certainly end up there. You find nothing in the Archive but stories caught half way through: the middle of things; discontinuities.”
Carolyn Steedman, Dust, The Archive and Cultural History, Rutgers University Press, New Brunswick, 2002, p.45.

Gestaltete Szeemann den berühmten Katalog zur Ausstellung ‚When Attitudes Become Form’ tatsächlich selbst? Wer waren die Grafiker, die in den ersten Jahren der Kunsthalle die einfachen Kataloge gestaltet haben? Und wer hatte jeweils die künstlerische Werbeseite für den Bauunternehmer Gygi auf dem Backcover zu verantworten?

Die Ausstellungskataloge der Kunsthalle Bern haben seit ihrer Gründung wesentlich zur Verbreitung der Ausstellungen und zentralen Anliegen des Hauses beigetragen. Im Rahmen unserer Forschung besuchten wir das Archiv der Kunsthalle mit dem Ziel, mehr über die Arbeit der Grafiker herauszufinden. Wie war das Arbeitsverhältnis der Gestalter mit dem Direktor, dem Kurator, den Künstlern? Wer traf oder trifft welche Entscheidungen? Wie waren die Produktionsbedingungen? Wie informiert uns die Gestaltung der Kataloge darüber hinaus über die Aktivitäten der Kunsthalle?

Im Archivgespräch legen wir einige Ergebnisse, aber auch weitere Fragen aus. Denn die Arbeit im Archiv war vielleicht mehr Ausgangspunkt als Ergebnis.

Bild: Brief aus dem Archiv Kunsthalle Bern